Der Weg zum homöopathischen Facharzt bzw. Fachtierarzt
Homöopathie lernen
Rechtliches zur Ausübung homöopathischer Medizin und Praxis
In Österreich dürfen nur fertig ausgebildete Ärzte und Ärztinnen Patienten behandeln. Das ist im österreichischen Ärztegesetz geregelt. Den Beruf des Heilpraktikers* gibt es in Österreich nicht. Wird in Österreich eine Homöopathie-Ausbildung erfolgreich absolviert, verleiht die Österreichische Ärztekammer das Diplom für komplementäre Medizin: Homöopathie. Eine Ausnahme bilden Hebammen. Sie dürfen gemäß § 5 im Hebammengesetz in genau bezeichneten Fällen Arzneimittel – auch homöopathische – verabreichen.
Auch für die Veterinärmedizin gilt, dass nur fertig ausgebildete Tierärztinnen und Tierärzte Patienten homöopathisch behandeln dürfen. Fachtierärzte für Homöopathie haben ebenfalls eine mehrjährige Spezialausbildung zu absolvieren. An deren Ende steht eine Prüfung vor der Fachtierarzt-Prüfungskommission der Österreichischen Tierärztekammer. Nur so ausgebildete Tierärzte dürfen in Österreich den Titel Fachtierarzt (FTA) für Homöopathie führen. Vorstufe für die Ausbildung zum Fachtierarzt ist u.a. das Diplom der Europäischen Akademie für Veterinärmedizinische Homöopathie.
Der zertifizierte Homöopath profitiert von:
Ausbildung auf höchstem Niveau
Der in Österreich zertifizierte Arzt bzw. Tierarzt profitiert von einer Ausbildung auf höchstem Niveau. Die Homöopathie-Ausbildung für Humanmediziner folgt in Österreich der Diplomrichtlinie der Österreichischen Ärztekammer. Fachlich wurde sie zusammen mit der ÖGHM und ÄKH erarbeitet und umfasst sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen auf EU Niveau.
Die Europäische Akademie für Veterinärmedizinische Homöopathie mit Sitz in Klosterneuburg bietet eine hoch qualitative Homöopathie-Ausbildung für Tierärzte an. Sie entspricht den Richtlinien der ÖGVH. Dort wird das nötige Wissen für die Prüfung zum Fachtierarzt für Homöopathie vermittelt.
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
Die Österreichische Ärztekammer genießt in der österreichischen Bevölkerung hohes Vertrauen. Daher erfährt das ÖÄK-Diplom Komplementäre Medizin bei den Patientinnen und Patienten hohe Akzeptanz. Dasselbe gilt auch für die Bundeskammer der Tierärzte Österreichs und die von ihr vergebenen Diplome, wie den Fachtierarzt für Homöopathie, sowie auch das Diplom der Europäischen Akademie für Veterinärmedizinische Homöopathie.
Außerdem hat die österreichische Bevölkerung eine hohe Affinität zur Homöopathie. Ärzte und Tierärzte können ihren Patienten also häufig diese gewünschten Leistungen anbieten.
Wie sieht die Ausbildung aus?
Den dritten, großen Teil der veterinärmedizinischen Homöopathie-Ausbildung bildet die Facharbeit für Veterinärhomöopathie. Eine positiv beurteilte Facharbeit ist Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung. Diese findet vor der Prüfungskommission der Österreichischen Tierärztekammer statt.
Um die Ausbildung abzuschließen, ist außerdem eine Kasuistik im Rahmen einer ÖGVH-Tagung vorzutragen.